13. Januar 2021
Baselbieter Feuerwehren: Über 3300 Einsätze im Jahr 2020

Im vergangenen Jahr leisteten die Baselbieter Feuerwehren 3’349 Einsätze mit funktionierendem Schutzkonzept. Homeoffice wirkte sich positiv auf die Tagesverfügbarkeit aus.

Insgesamt retteten die Einsatzkräfte 102 Menschen aus bedrohlichen Situationen und 28 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Diverse Dachstockbrände, Brände in Firmen und auch einige ABC-Ereignisse, Tiefgaragenbrände sowie ein Grossbrand in Laufen und Elementarereignisse gehörten zum wesentlichen Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres. Vorab in Laufen zeigte sich, dass die Zusammenarbeit in unserer Region sehr gut entwickelt ist, und dass wir uns auf eingeübte, einheitliche und abgestimmte Führungsprozesse und qualifizierte Einsatzleiter verlassen können.

Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung dankt allen Feuerwehrleuten in der Region für ihr Engagement und für die geleisteten Einsätze in diesem schwierigen vergangenen Jahr.

Die Einsatzbereitschaft bleibt auch in Zeiten von Corona jederzeit sichergestellt. Durch Homeoffice war punktuell eine vorübergehende Verbesserung der Tagesverfügbarkeit festzustellen. Die Schutzkonzepte funktionieren und der Einsatz kann nach wie vor sichergestellt werden.

 In der Aus- und Weiterbildung sind Defizite entstanden, die nun rasch möglichst aufgeholt werden müssen. Eine weitere Herausforderung der Zukunft ist und bleibt die verminderte Tagesverfügbarkeit. Die Gründe hierfür liegen in der räumlichen Trennung von Wohnen und Arbeiten sowie allfälligen längeren oder beschwerlicheren Einrückwegen.

 Ein weiterer Punkt sind die stetig steigenden Kosten für Personal, Material und Ausbildung, deren Finanzierung gesichert werden muss. Nicht zu vergessen ist auch die steigende Komplexität der Einsätze, was ihrerseits hohe Anforderungen an die Feuerwehrleute stellt. So können zum Beispiel Ereignisse mit Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen oder auch neue Baustoffe nicht immer mit herkömmlichen Mitteln oder Taktiken bewältigt werden. Einsatzerfahrung kann letztlich nicht mit Ausbildung kompensiert werden. Das „à jour halten“ der rund 2200 Feuerwehrleute im Kanton ist von einem hohen organisatorischem und finanziellem Aufwand geprägt.

 1962 Männer und 244 Frauen leisten im Kanton Basel-Landschaft Feuerwehrdienst. Rund 25 sind vollamtliche und die überwiegende Mehrheit sind Milizfeuerwehrleute. Die allermeisten leisten Dienst in Ortsfeuerwehren, die entweder für eine Gemeinde oder im Falle von Verbunds Feuerwehren für mehrere Gemeinden zuständig sind. Die Betriebsfeuerwehren leisten in grösseren Firmen oder in Arealen mit besonderen Gefahren, ihren Einsatz. Die Stützpunktfeuerwehren leisten im ganzen Kantonsgebiet den Ergänzungseinsatz im Auftrag der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung mit Sondermitteln, wie z.B. Hubrettungsfahrzeuge/Auto-Drehleitern oder Grossfahrzeugen.

Es wurden im vergangenen Jahr folgende Einsätze geleistet:

459 Brandereignisse

480 Elementarereignisse

  23 Personenrettungseinsätze bei Unfällen

360 Technische Hilfeleistungen

208 Ölwehreinsätze

286 Einsätze im Bereich atomar, biologisch oder chemisch (ABC)

569 Diverse Einsätze

105 Dienstleistungen

859 Ereignismeldeanlagen

 

 

 

Kontakt:

 Basellandschaftliche Gebäudeversicherung

Werner Stampfli
Feuerwehr-Inspektor BL
Gräubernstrasse 18
4410 Liestal
Tel. G: 061 927 11 11
werner.stampfli@bgv.ch