Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) schreitet trotz Betriebsverlust von 7,6 Millionen Franken erfolgreich durch die Pandemie: Dank Kapitalanlagen erzielt sie einen Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken.

Insgesamt verzeichnete die BGV im Jahre 2020 9'568 Schäden (2019: 5’841), die zu einem negativen Betriebsergebnis von 7,6 Millionen Franken führten (2019: +6,8 Mio. CHF). Dank erfolgreichen Kapitalanlagen erzielte sie einen Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken (2019: 80,4 Mio. CHF).

 Sven Cattelan, Vorsitzender der Geschäftsleitung begründet den Betriebsverlust wie folgt: «Die zwei Grossbrände in Laufen und Allschwil mit einem Schadenvolumen in zweistelliger Millionenhöhe, sowie zahlreiche Sturmereignisse im Januar und Februar sorgten dafür, dass die Schadensumme im Jahr 2020 mit 43,3 Millionen Franken rund 75 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr (2019: 24,9 Mio. CHF)».

 Der erzielte Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken wird wie bereits letztes Jahr den Reserven gutgeschrieben, um die finanzielle Struktur der BGV weiter zu stärken.

 Der Präsident der Verwaltungskommission der BGV, Regierungsrat Dr. Anton Lauber, zeigt sich angesichts der schwierigen Zeit zufrieden: «Die BGV investiert seit einigen Jahren stetig in eine moderne Infrastruktur. Dies hat sich insbesondere während der Pandemie ausbezahlt.» Zahlreiche laufende Projekte in allen drei Geschäftsbereichen – Prävention, Feuerwehr und Versicherung – sollen dafür sorgen, dass die BGV auch künftig auf die sich verändernden Bedürfnisse ihrer Kundschaft eingehen kann.

 Die Corona-Pandemie hatte insgesamt nur einen geringfügigen Einfluss auf die Tätigkeit der BGV. Sven Cattelan kennt die Gründe hierfür: «Dank der stetigen Digitalisierung können unsere Mitarbeitenden auch während der Pandemie den Servicelevel aufrechterhalten. Diese Digitalisierung gilt es auch in den kommenden Jahren weiter voranzutreiben».

 Im Geschäftsbereich «Versicherung» wurde im Auftrag des Regierungsrates die Vorbereitungsarbeiten für das neue Gebäudeversicherungsgesetzes (GVG BL) weiter vorangetrieben.

 Ausserdem schreitet das Projekt zur Einführung der neuen Kernapplikation in grossen Schritten voran.  

Während die Beratungstätigkeit im Geschäftsbereich «Prävention» in der Elementarschadenprävention dank Begehungen im Aussenbereich nur geringfügig beeinflusst wurden, mussten Schulungen und Beratungen in den Bereichen «Brandschutz» und «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz» vermehrt in den Onlinebereich verschoben werden.

Auch im Geschäftsbereich «Feuerwehr» mussten sowohl die Einsätze als auch die Ausbildung stetig an neue Pandemie bedingte Vorgaben angepasst werden. Dank dem verantwortungsvollen Handeln der Führungskräfte aller Feuerwehrorganisationen konnte der Einsatz jederzeit geleistet werden. Nebst den zahlreichen Einsätzen wurde wichtige Arbeit im Projekt «Feuerwehr 2025+» geleistet, womit man die Feuerwehr auf die Zukunft ausrichten will.

Das Video-Interview mit Sven Cattelan gewährt Ihnen einen kurzen Einblick in das vergangene Geschäftsjahr und beantwortet spannende Fragen.

Geschäfts- und Finanzbericht: 2020.bgv.ch