Im vergangenen Jahr leisteten die Baselbieter Feuerwehren 519 Einsätze mehr als im Vorjahr (+14%). Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung dankt allen Feuerwehrleuten.
Insgesamt rettete die Feuerwehr 223 Menschen aus bedrohlichen Situationen und 55 Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden. Gebäude- und Fahrzeugbrände, diverse ABC-Ereignisse (atomar, biologisch oder chemisch) sowie auch wiederum Elementarereignisse gehörten zum wesentlichen Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres.
Eine grosse Herausforderung ist die Tagesverfügbarkeit der Feuerwehrleute. Der Hauptgrund dafür liegt in der oftmals grossen Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort, welche das Einrücken innert nützlicher Frist erschwert. Auch der zunehmende Verkehr und die Staus sowie verkehrsberuhigende Massnahmen behindern die Feuerwehr zunehmend. Hingegen nahm die Anzahl der Personenbergungen bei Unfällen, vorab auf Strassen, fast um 40% ab. Die aktiven und passiven Fahrzeugsicherheitssysteme, die vermehrten Staus und die Verkehrszunahme führen zu weniger schweren Unfällen und damit zu weniger Rettungen/Bergungen für die Feuerwehr.
Die 2’384 Feuerwehrleute im Kanton auf dem aktuellen Ausbildungsstand zu halten, fordert zudem einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand. Nebst den Kosten für Personal, Material und Ausbildung steigt auch die Komplexität der Einsätze, welche ihrerseits hohe Anforderungen an die Feuerwehrleute stellt. Letztlich kann die Einsatzerfahrung jedoch nie vollumfänglich mit Ausbildung kompensiert werden.
347 Frauen und 2’037 Männer leisten im Kanton Basel-Landschaft in 40 Orts- oder Verbundsfeuerwehren und in 9 Betriebsfeuerwehren Feuerwehrdienst. Rund 25 davon sind vollamtliche Feuerwehrleute. Die überwiegende Mehrheit sind Milizfeuerwehrleute, die ihren Dienst in Ortsfeuerwehren leisten. Diese sind entweder für eine Gemeinde oder im Falle von Verbundsfeuerwehren für mehrere Gemeinden zuständig. Die Betriebsfeuerwehren leisten in grösseren Firmen oder in Arealen mit besonderen Gefahren ihren Einsatz. Die Betriebsfeuerwehren leisten in grösseren Firmen oder Arealen mit besonderen Gefahren ihren Einsatz. Die Stützpunktfeuerwehren leisten mit Sondermitteln, wie z.B. Hubrettungsfahrzeugen, Auto-Drehleitern, Grosslüftern und weiteren Grossfahrzeugen im Auftrag der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung im ganzen Kantonsgebiet den Ergänzungseinsatz. Die Führung, Organisation und Ausbildung der Stützpunktaufgaben sowie die Finanzierung der Geräte und Fahrzeuge erfolgen vollumfänglich durch die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung.
Es wurden im vergangenen Jahr folgende Einsätze geleistet:
437 Brandereignisse
485 Elementarereignisse
23 Personenrettungseinsätze bei Unfällen
693 Technische Hilfeleistungen
262 Ölwehreinsätze
299 Einsätze im Bereich atomar, biologisch oder chemisch (ABC)
202 Einsätze auf Bahnanlagen
571 Diverse Einsätze
85 Dienstleistungen
1096 Ereignismeldeanlagen
Kontakt:
Basellandschaftliche
Gebäudeversicherung
Werner Stampfli
Feuerwehr-Inspektor BL
Gräubernstrasse 18
4410 Liestal
Tel. G: 061 927 11 11
werner.stampfli@bgv.ch