Für die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung ist 2019 aus mehrfacher Sicht gesehen, ein erfolgreiches Jahr. Der Betriebsgewinn beträgt 6,8 Millionen Franken und fiel gegenüber 2018 um 6,2 Millionen Franken deutlich höher aus. Die überaus positive Lage an den Finanzmärkten spiegelt sich auch im Ergebnis aus den Kapitalanlagen wider. Der Jahresgewinn beläuft sich infolgedessen auf 80,4 Millionen Franken.
Das Baselbiet blieb 2019 weitgehend von heftigen Elementarereignissen verschont. Daher fällt Schadensumme mit 24,9 Millionen Franken rund 23 Prozent tiefer aus als gegenüber dem Vorjahr.
Im Jahre 2018 schrieb die BGV noch einen Verlust von 13,1 Millionen Franken. Der 2019 erzielte Gewinn wird den Reserven gutgeschrieben, um die finanzielle Struktur der BGV weiter zu stärken.
Der
Präsident der Verwaltungskommission der BGV, Regierungsrat Dr. Anton Lauber,
ist zufrieden: «Die BGV erhält zahlreiche positive Rückmeldungen der Kundschaft
für ihre unkomplizierte und zuvorkommende Art, Schäden zu bearbeiten. Das
bestätigt, dass sie gut aufgestellt ist und die auftretenden Themen richtig
anpackt». Um ihren Versicherten auch künftig die bestmögliche Sicherheit bieten
zu können, hat die BGV in allen drei Geschäftsbereichen – Prävention, Feuerwehr
und Versicherung – Projekte und Massnahmen lanciert.
Im Geschäftsbereich «Versicherung» ist die Revision des Sachversicherungsgesetzes (SVG) vorgesehen, das durch ein schlankeres, moderneres Gebäudeversicherungsgesetz (GVG) abgelöst werden soll. Sven Cattelan zu den Hintergründen der Revision: «Das aktuelle Sachversicherungsgesetz stammt aus dem Jahr 1981. Es entspricht nicht mehr der Praxis eines modernen Versicherungsbetriebes mit den entsprechend veränderten Herausforderungen».
Mit dem Klimawandel einhergehend ändern sich auch die Anforderungen an effektiv wirkende Schutzmassnahmen im Bereich der Elementarschäden. «Die BGV setzt im Bereich der Elementarschäden bewusst auf eine kontinuierliche Präventionsarbeit», so Cattelan.
Die Feuerwehr – integraler Bestandteil der BGV – ist gut aufgestellt. Sven Cattelan sieht trotzdem gewisse anzupackende Herausforderungen: «Die technologischen Entwicklungen machen die Einsätze komplexer. Zudem nimmt die Mobilität der Menschen immer mehr zu. Dies hat zur Folge, dass die Feuerwehrleute tagsüber für Einsätze vermindert zur Verfügung stehen.» Mit dem Projekt im Auftrag des Regierungsrates «Feuerwehr 2025+» will man diesen Veränderungen Rechnung tragen und die zukünftige Ausrichtung und Organisation des Feuerwehrwesens im Kanton Basel-Landschaft langfristig sicherstellen.